Stadtimker zu Besuch in der Kulturjurte – Sonntag, 31.08.2014

Hallo liebe Stadtimker-Freunde,

Am Sonntag, dem 31.08.2014 sind wir zu Besuch in der Kulturjurte.

Die Kulturjurte befindet sich auf dem Innenhof der alten Papeterie, das ist hinter der Museumsinsel
Kegelhof 3
81669 München

Los geht’s ab 13 Uhr.

Folgende Programmpunkte erwarten Euch:
ab 13Uhr – Honigverkostung und Honiglimonade begleitet von lockeren Gesprächen
ab 15Uhr – wird eine kleine Lesung stattfinden rund um das Thema Bienen
mit anschließender Diskussionsrunde.

Wir freuen uns, wenn Ihr uns in der Jurte besuchen kommt.
Mit besten Grüßen
Ronny
10540389_331986416926302_6887453371719983500_n

Wanderung zu den Trachtpflanzen

In Zusammenarbeit mit München summt! und dem Isarbalkon bietet Peter Niedersteiner von den Stadtimkern München eine Wanderung zu den nektar-spendenden Pflanzen und ihren Bestäuberinnen rund um die Corneliusbrücke an:

„Wo ham die Bienen nur den Honig her?!“

Dienstag, 29. Juli 17:30 bis 19:00 Uhr
Dienstag, 31. Juli 17:30 bis 19:00 Uhr

Treffpunkt: Isarbalkon / Corneliusbrücke
für Familien und Kinder ab 4 Jahren
Teilnahme kostenlos / Wanderung findet bei jedem Wetter statt, außer es gewittert heftig.

EU will Gen-Technik im Honig verbergen

Via Bienen & Agrogentechnik erreicht uns folgende, gemeinsame Pressmitteilung der europäischen und deutschen Imkerverbände zur EU-Abstimmung vom Mittwoch, den 15.1.14.

EU will Gen-Technik im Honig verbergen

Das EU-Parlament hat am 15. Januar einer von der Kommission vorgeschlagenen Änderung der Honigrichtlinie zugestimmt. Das könnte zur Folge haben, dass Verbraucher in Zukunft nicht mehr erfahren, ob Honig Pollen oder Nektar von gentechnisch veränderten Pflanzen enthält. Der Beschluss erfolgte gegen das Votum des EU Ausschusses für Umwelt- und Lebensmittelsicherheit und trotz der Proteste der europäischen und deutschen Imkerverbände. „Die Revision der Honigrichtlinie stellt sicher, dass der Honig endlich aus der Gentechnik-Diskussion herausgehalten werden kann“, so Herbert Reul MdEP, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament in einem Schreiben an Thomas Radetzki, Vorstand des ökologischen Imkerverbandes Mellifera, der den Beschluss anders bewertet: „Diese Entscheidung dient der Gentechniklobby, nimmt Verbrauchern die Wahlfreiheit beim Einkauf von Honig und will die Imker im Kampf gegen die Gentechnik wehrlos machen.“ Der Europäische Gerichtshof hatte die Rechte der Verbraucher und Imker in dieser Frage im September 2011 grundlegend gestärkt. „Die ganze Regulierung von gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) in Europa basiert auf der Feststellung, dass sie nicht natürlichen Ursprungs sind“, erklärte Walter Haefeker, Präsident des Europäischen Berufsimkerverbandes (EPBA) „und nun hat das EU Parlament GVO-Pollen als natürlichen Bestandteil von Honig eingestuft.“ Der vom EU-Parlament heute abgesegnete Vorschlag stammt ausgerechnet von der Generaldirektion der Kommission, deren Aufgabe eigentlich der Verbraucherschutz sein sollte. Nach den Vorstellungen der Kommission wird beispielsweise ein Rapshonig aus Kanada nicht gekennzeichnet werden müssen, selbst wenn dieser ausschließlich von Feldern mit reinem GVO-Raps stammt. „Wir erkennen die Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik an,“ so schrieben es die Koalitionäre kürzlich noch in ihren neuen Vertrag. So verwundert es nicht, dass Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes (DIB), nun von der deutschen Bundesregierung, bzw. vom neuen Landwirtschaftsminister Friedrich, fordert diese Entwicklung im Europäischen Rat zu stoppen. „Vor der Wahl haben sich CSU und SPD klar gegen einen Anbau von GVO in Deutschland positioniert. Wir erwarten entsprechende Konsequenzen! Deutschland kann einen eigenen Kurs innerhalb der EU fahren und Verbraucher, Landwirte und Imker schützen.“

Stellungnahme der europäischen und deutschen Imkerverbände Position der Imkerverbände zur Revision der Honigrichtlinie durch das EU-Parlament

Um das Vertrauen der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher unter diesen Umständen nicht zu verlieren, empfehlen die deutschen Imkerverbände ihren Mitgliedern ab sofort Honig mit dem Label „Ohne Gentechnik“ zu versehen. Das vorbildliche deutsche Standortregister für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen macht den deutschen Imkern eine Kontrolle über ihren Honig möglich. Das offizielle Label ist bereits bei anderen von der GVO-Kennzeichnung ausgenommenen Produkten wie Milch, Eiern und Fleisch in Verwendung. So wollen sich deutsche Imker gegenüber unsicherer Importware abgrenzen. Die deutschen Imkerverbände wollen ihre Mitglieder und Kunden vor der anstehenden Europawahl die Namen der deutschen EU-Parlamentarier nennen, welche die gestrige Entscheidung herbeigeführt haben. „Unsere Rechte auf Wahlfreiheit und Koexistenz werden sich nur dann gegen den Druck der Gentechnikindustrie verteidigen lassen, wenn sich die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments deutlich verändert“, so Imkermeister Günter Friedmann, Sprecher der Demeter-Imker in Deutschland.

Ansprechpartner für die Presse:
Peter Maske, Präsident
Deutscher Imkerbund
Villiper Hauptstr., 53343 Wachtberg/Villip, www.deutscherimkerbund.de
0171-8771935

Manfred Hederer, Präsident
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund
Hofstattstr. 22a, 86919 Utting, www.berufsimker.de
0151-23038271

Thomas Radetzki,
Vertreter des Bündnis zum Schutz der Bienen vor Agro-Gentechnik, www.bienen-gentechnik.de
Vorstand Mellifera e.V.,
Fischermühle 7, 72348 Rosenfeld, www.mellifera.de
0171-3366569

Walter Haefeker, Präsident
European Professional Beekeepers Association
Tutzinger Str. 10, 82402 Seeshaupt, www.professional-beekeepers.eu
0151-58565444

Mit MunichLovesU an der Stemmerwiese in Sendling

Komm bitte gleich in der Früh, es gibt viel Honig zu ernten, bat mich Andres vom Stadtimker-Team. Also machte ich mich vor dem Tagesgeschäft auf zur Stemmerwiese, um interessierten Münchnern in „meiner“ Woche bei MunichLovesU das Thema Bienen in der Stadt näher zu bringen.

MunichLovesU bei Stadtimker Andreas Bock 01

MunichLovesU ist ein Anfang 2012 gestartes Projekt von Münchnerinnen und München-Liebhaber: Jede Woche stellt eine Person München unter ihrem persönlichen Blickwinkel vor. Dazu erhält sie die Login-Daten für den Microblog-Service Twitter (@MunichLovesU) sowie für Foursquare und Instagram.

Stadtimker bei MunichLovesU

Als ich gefragt wurde, ob ich eine Woche lang twitternd mein München als „Zuagroaste“ vorstellen möchte, habe ich begeistert zugesagt. Und klar dass ich als Stadtimker-Aktivistin Bienen als einen Schwerpunkt meiner Tweets wählte!

MunichLovesU bei Stadtimker Andreas Bock 02

Also besuchte ich am frühen Mittwochmorgen Andreas‘ Bienenstand in Sendling. Auf einer abgeteilten Wiese sammeln die Honigbienen eifrig Nektar und Blütenpollen von den Blüten der umliegenden Balkons, Gärten und Parks.

„Den Bienen an der Stemmerwiese geht’s richtig gut – hier brummt’s im wahrsten Sinbe des Wortes! Wir kommen kaum mit Rähmchen setzen nach,“ freut sich Stadtimker Andreas. Auch seine neu „eingeschlagenen“ Bienenschwärme produzieren tüchtig Honig – eher ungewöhnlich im ersten Jahr.

Honigliebhaber auf Twitter

Meine Tweets zu Honig, Bienen & Co. haben einige Münchner begeistert! Markus Pflugbeil wünschte sich zu meinen honigsüssen Morgentweets eine Semmel.

honigbrot tweet :: twitter

Und gleich am Samstag drauf kamen zum Tag der offenen Tür bei der Imkerei Pixis in Laim zwei aktive Twitterati. Aber dazu mehr in einem anderen Blogbeitrag!

MunichLovesU bei Stadtimker Andreas Bock 03   MunichLovesU bei Stadtimker Andreas Bock 04

Fotos: DoSchu

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof lässt Imker im Stich

Meldung des Mellifera e.V.:

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat mit seinem heutigen Urteil einen
Schutzanspruch der Imker gegen den Eintrag verbotener Gentechnik in ihren
Honig verneint. Und das, obwohl der Honig dadurch seine Verkehrsfähigkeit
verliert, d. h. weder verkauft noch verschenkt werden darf. Mit seinem
Urteil, das den Parteien nach der Verhandlung am 16. März heute schriftlich
zugestellt wurde, hat das Gericht die Berufungen von Imker Karl Heinz
Bablok und vier weiteren betroffenen Imkern zurückgewiesen, die einen
Schutzanspruch gegenüber dem Anbau des Genmaises MON 810 in der Nähe ihrer
Bienenstände durchsetzen wollten. Eine Begründung dafür gibt es derzeit
noch nicht. Nicht geklärt wurde, ob Imkern ein Schadensersatz zusteht. Die
Imker werden nun mit Unterstützung des Bündnisses zum Schutz der Bienen vor
Agrogentechnik vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ziehen, damit
sie auch weiterhin ein reines Naturprodukt anbieten können.

>> weitere Informationen hierzu auf den Seiten von Mellifera e.V.