Biologisch–dynamische Imkerei in der Stadt

Einführungskurs in eine ökologische, einfache und nachhaltig-erfolgreiche Imkerei. Für alle Interessierten mit und ohne Vorkenntnisse.

Datum: Samstag, 16. März 2013, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Ort: München-Laim, Agnes-Bernauer-Straße 97
im INTERIM (theoretischer Teil) und im Bienengarten von Andreas Pixis genau gegenüber (praktischer Teil).
Kosten: Tagesseminar inkl. Mittagessen und Kaffee €  60,00.

Anmeldung bei Andreas Pixis:
E-mail:   pixis@imkereipixis.de
mobil:    0176 – 248 844 67

Weitere Infos zu den den Referenten: www.imkerei-friedmann.de und www.imkereipixis.de

Kursinhalte:

  • Warum möchte ich mit der Imkerei beginnen?
  • Bin ich für die Imkerei geeignet?
  • Wie fange ich richtig an?
  • Welche Ausrüstung brauche ich?
  • Wie finde ich einen guten und geeigneten Standort?
  • Welcher Bienenkasten ist für mich geeignet?
  • Die 3 Basiselemente einer erfolgreichen und extensiven, bienengemäßen Imkerei.
  • Wie nähere ich mich den Bienen?
  • Wie funktioniert extensive Bienenpflege?
  • Was haben extensive und ökologische Imkerei mit Demeter Bienenhaltung gemeinsam?
  • Naturwabenbau
  • Vermehrung über den Schwarmprozess
  • Wie ernte ich guten Honig?
  • Wie können die Bienenvölker gut leben?
  • Futterversorgung
  • Ökologische Methoden zur Regulierung der Varroamilbe
Andreas Pixis
Andreas Pixis

Veranstalter:
Günter Friedmann und Andreas Pixis (beide Fachgruppe Demeter Imker) sowie Demeter-Bayern und der Förderkreis für Umweltgesundung durch biologisch-dynamische Wirtschaftsweise.

Tag der offenen Tür bei der Imkerei Pixis

imkerei pixis
Bienen am Flugloch - Andreas Pixis

07. Juli 2012 von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr

Andreas Pixis, demeter-Imker in München, lädt auch dieses Jahr wieder zum Tag der offenen Tür ein:

  • Besichtigung der Imkereieinrichtung.
  • Um 15.00 Uhr Demonstration einer Klotzbeute und eines Top-Bar- Hive mit Naturwabenbau.
  • Bienchen Filzen mit Kindern. Imkereiliteratur zum Stöbern. Fachzeitschriften zum Verschenken.
  • Informationen zur wesensgemäßen Bienenhaltung, der Forschungsarbeit von Mellifera e.V. und zur Aktion BeeGood. Demeter Landwirtschaftskultur.
  • Verkauf von Frühjahrsblütenhonig – Sommerblütenhonig. „Tag der offenen Tür“- Angebote.
  • Für Getränke und Kuchen wird gesorgt.

Andreas Pixis
Agnes-Bernauer-Straße 106
D-80687 München
Tel: +49 (0)176 24884467
http://imkereipixis.de

Die Veranstaltung findet außer bei Dauerregen bei jedem Wetter statt.

Andreas Bock lebt im Rhythmus der Bienen

Höchste Zeit, Honigräume und neue Bienenkästen vorzubereiten. Andreas Bock lebt ganz im Einklang mit dem Lebensrhythmus seiner Bienenvölker. Die orientieren sich an  der Natur. Seit 21. Dezember – Wintersonnwende – spüren sie bereits die ersten Signale des Frühlings: mehr Tageslicht, wärmende Sonnenstrahlen und eine Ahnung von erster Blütentracht an Hasel und Weide.

Seit vier Jahren ist der 52-jährige Münchner Imker, seit drei Jahren Demeter-Imker. Als er damals ins Grübeln kam über sein weiteres Leben, war die Imkerei so etwas wie die Vision für das Rentenalter. „Naturverbunden war ich schon immer, aber eher freizeitmäßig“, erzählt er. „Die Synthese von Sinnhaftigkeit, Ökologie und Umwelt, die sehe ich in der Bienenhaltung. Für Nichtgrundbesitzer sind Bienen ja wirklich naheliegend.“ Parallel zu seiner Arbeit in der Fotoredaktion einer Tageszeitung belegte Bock den ersten Imkerkur. „Konventionell ausgerichtet. Da war schnell klar, so will ich das nicht.“ Beim Ausbildungsverbund Mellifera und bei dem Seminar mit den biodynamischen Imkern Günter Friedmann und Michael Weiler sprang der Funke über. „Dort wurde mir eigentlich erklärt, warum ich das machen will“, lacht Andreas Bock. Vor zwei Jahren gab er seine Festanstellung auf. „Ich habe erkannt, dass Imkerei nichts für mein Alter ist. Das Abenteuer beginnt jetzt.“ Damit traf der gelernte Drucker die „sinnigste Entscheidung“ seines Lebens.
Was mit einem bescheidenen Bienenvölkchen begann, wuchs bis Ende 2011 auf immerhin 50 Völker an . 2011 hatte das kleine „Start-up-Unternehmen“ noch neun Wirtschaftsvölker ausgewintert und konnte schon richtig gut Honig gewinnen. Auch die Vermarktung läuft gut. „Wenn du Demeter-Honig anbietest, ist Nachfrage da“, so seine Erfahrung. Die teilt er mit drei weiteren Demeter-Imkern in der bayrischen Hauptstadt. Apropos Stadt: Rund ein Viertel der Bock-Bienen hat seinen Standort in der Stadt, Tendenz steigend. Stadthonig ist ein Trend, längst imkern New Yorker auf Dachterrassen. Andreas Bock weiß: „In den Städten finden die Bienen kontinuierlich ein gutes Nahrungsangebot. Das ist in unserer ausgeräumten agrarindustriellen Landschaft schon längst nicht mehr so.“

Die erste Tracht sind Hasel, Weide, Kornelkirsche und Frühjahrsblüher wie Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen. Ab April folgen Obstbäume, bald locken die Balkonblumen und Robinie und Linde, die letzte große Sommertracht, an Alleen, in Parks, botanischem Garten und in den Kleingärten. Selbst der wilde Wein an der Hauswand wird angeflogen und schmeckt im gemischten Stadthonig. Sammelbienen haben einen Flugradius von etwa drei Kilometern, da begegnet ihnen durchaus noch Vielfalt. Natürlich wird die Schadstofffrage gestellt. Die Stadtimker verweisen auf vereinzelte Untersuchungsergebnisse aus dem Labor. Belastungen im Honig sind Fehlanzeige. „Honig geht durch 20 Bienenmägen, da ist das Insekt der Filter“, betont Andreas Bock. Und er zählt weitere Pluspunkte der Stadtimkerei auf: garantiert gentechnikfreie Zone, weniger Pestizid- und Herbizideinsatz als in der konventionellen Landwirtschaft, Verbesserungen in Bezug auf Industrieemissionen und Feinstaub. Stadtbienen sind zudem klimatisch begünstigt.
München ist im Schnitt 3°C wärmer als das Umland, geschützt durch Häuserschluchten. Aber Bock fordert auch Forschung: „Kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung der Stadtbienen wäre nötig. Tiere und Bienenbehausungen sollen untersucht werden, nicht nur ihr Honig.“ Seinen Völkern geht es gut, sie machen einen gesunden, vitalen Eindruck. Auch die in den Naturschutzgebieten rund um München. Er hat sie von Demeter-Imkern übernommen oder durch Schwarmtrieb vermehrt. „In unserer wesensgemäßen Bienenhaltung steht wirklich die Biene im Mittelpunkt, das ganze Bienenvolk als ein Organismus.“

Durch feine Sinneswahrnehmungen erfährt der Imker, wie es seinen Tieren geht. Zum Winter hat er alle Kästen sorgsam vor Mäusen geschützt, für Futter gesorgt und für Ruhe. In jedem Bienenstock leben im Winter zwischen 5.000 und 15.000 Bienen, im Sommer werden es bis zu 50.000. Die Winterbienen werden im Dezember mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe behandelt. Und an föhnwarmen Tagen zieht es die sprichwörtlich fleißigen Insekten nach draußen. „Sie müssen austreten, ihre Kotblase leeren, das würden gesunde Bienen niemals im Bienenstock tun.“ Der Imker nutzt den Bienenflug, um die Kästen erneut zu überprüfen. „Nicht, dass der Specht da angeklopft hat“, erläutert Bock. Winterschlaf halten Bienen nicht, aber sie brauchen Winterruhe. Durch „Fliegen im Leerlauf“ halten sie die Temperatur in der Wintertraube bei 20°C. Exakt zur Wintersonnwende, zur längsten Nacht des Jahres, steigt die Lebendigkeit im Bienenvolk wieder an. Langsam wird die Temperatur hochgefahren und die Weisel – die Bienenkönigin – geht in die Brut. Dafür braucht sie 37°C im Brutnest. Ihre Winterbienen, die ab September auf die Welt gekommen sind, schaffen den Energieschub und sichern so das Überleben der Volks. Die Sommerbienen halten dann den Kreislauf am Laufen, und das in ihrer nur sechswöchigen Lebenszeit in der Hochsaison. Die Sonne weckt die Bienen. Letztes Jahr kam das Signal zum Sammeln Anfang März, drei Wochen früher als „normal“. Der erste Honig konnte dann im Mai geschleudert werden.

Demeter-Imker benutzen kein Absperrgitter zwischen Honig- und Brutraum: „Bei konventioneller Imkerei wird damit verhindert, das die Königin in den Honigraum gelangt. Das vereinfacht die Honigernte. Wir biodynamischen Imker sehen jedoch, wie es natürlicherweise laufen würde. Wir wollen deshalb, dass die Weisel den ganzen Raum durchdringt. Wir nehmen also in Kauf, dass die Weisel manchmal im Honigraum brütet.“ Ja, das Wohl der Biene steht eindeutig im Vordergrund – und Kenner meinen, das schmeckt man dann auch im Honig. Wie interessant Bienen sind, erlebt Andreas Bock in den Gesprächen, die sich im Bekanntenkreis nach seinem Einstieg in ein neues Leben ergeben. „Manche sprechen zunächst von Allergie, andere von Kindheitserlebnissen, Traditionen.“ Und immer mehr Menschen wird bewusst, dass Bienen und andere Insekten überlebensnotwendig für die ganze Menschheit sind.
„Seit Jahren ist immer wieder die Rede vom Bienensterben und fehlendem Nachwuchs der Imker. Gleichzeitig weiß man, dass die Bienen aufgrund ihrer Bestäubungsleistung das drittwichtigste Nutztier des Menschen ist – nach Rind und Schwein.

Jedoch den Wert von Bienen, zu denen letztlich neben Honigbienen auch Wildbienen, Hummeln, Wespen, und Hornissen zählen, auf reine Wirtschaftsleistung zu begrenzen wäre deutlich zu kurz gegriffen, denn Insekten bilden das Rückgrat unseres Ökosystems. Es liegt an uns, ob Bienen überleben und wir uns an der Artenvielfalt in der Natur erfreuen oder sie in den grünen Wüsten einfach verhungern oder durch Nervengifte zugrunde gehen. Die Bienen sind der Spiegel unserer Umwelt. Und stirbt die Biene, stirbt der Mensch, denn ohne Bienen und ihre Insektenkollegen gibt es keine Bestäubung wichtiger Nahrungspflanzen, “ hält Andreas Bock ein ebenso nachdenkliches wie leidenschaftliches Plädoyer für das Überleben seiner Lieblingstiere. Selbst die Pflanzen, die keine Bestäubung durch Insekten brauchen, lassen in ihrer Fruchtbarkeit nach, wenn keine Bienen mehr fliegen, belegen Beobachtungen. In der Natur ist eben allen miteinander verbunden und sinnvoll aufeinander abgestimmt. Das spürt Andreas Bock jetzt intensiver als zu seinen Bürozeiten: „Ich kann mir keine goldene Nase verdienen mit der Imkerei, aber es geht mir hervorragend, besser als je zuvor. Auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie es mit meiner Demeter-Imkerei im Aufbau weitergeht, eins steht fest: Was ich in den letzten zwei Jahren gewonnen habe, kann mir niemand mehr nehmen.


Wesensgemäße Bienenhaltung
Demeter-Imkern geht es um wesensgemäße Bienenhaltung. Bereits 1995 einigten sie sich auf die Demeter-Richtlinien: Die Bienenkästen bestehen nur aus natürlichen Materialien, Naturwabenbau ist vorgeschrieben. Die Vermehrung erfolgt aus dem Schwarmtrieb. Flügelbeschneiden ist verboten. Künstliche Königinnenzucht und instrumentelle Besamungen kommen nicht zur Anwendung. Die Einwinterung auf Honig word angestrebt. Als Ergänzungsfutter gilt Bio-Zucker mit mindestens 10 Prozent Honnig. Der gewonnene Honig darf nicht über 35°C erwärmt werden und muss vor dem ersten Festwerden in Glas- oder Metallgefäße abgefüllt werden.


Dieser Artikel erschien im Demeter Journal Frühling 2012.
Vielen Dank an Renée Herrnkind für die Möglichkeit der Veröffentlichung hier im Blog.

Eintauchen in die Stadtimker-Praxis – Rückblick Seminar Mai 2011

Bienenbeobachtung, Naturwabenbau, Schwarmbedingungen, Honig-Schleudern und -Verkostung – alles bei wunderschönstem Frühlingswetter.

Garten Agnes-Bernauer-Straße
(c) www.fotobocks.de

Letzten Samstag trafen wir uns zum ersten Münchner Stadtimker.de-Seminar „Einführung in urbane Bienenwelten / Erfahrung“ bei der Demeter Imkerei Pixis.

In deren wunderschönen Garten in München-Laim haben neben Bäumen, Sträuchern und Blumen auch viele Bienenvölker in verschiedensten Behausungen ihre Heimat.

Das Seminar hat unser Stadtimker-Teamkollege Andreas Bock gemeinsam mit Andreas Pixis vorbereitet, dessen Imkerei bereits in dritter Generation aktiv ist.

Soziales Miteinander nicht nur im Bienenstock

Andreas Pixis
(c) www.fotobocks.de

„Die Biene ist ein soziales Tier – wie jeder weiß im eigenen Volk, aber auch indem sie unterschiedlichste Menschen zusammen bringt.“ (Andreas Pixis)

Wie recht der Laimer Imker mit diesem Satz hat, zeigten schon die vielfältigen Beweggründe und Erfahrungen in der Vorstellungsrunde: Von den 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besaßen neun bereits Erfahrung mit Bienenvölkern. Eine Teilnehmerin nähert sich den Bienen ganz neu und möchte gerne mehr darüber wissen, was ihr Sohn in der Schule beim Imkern lernt. Ein Lehrer sucht nach praktischen Anregungen für seinen Biologieunterricht. Einige Teilnehmer haben/hatten Völker außerhalb Münchens und erwägen den Umzug der Bienenstöcke in die Stadt. Und auch aus dem wissenschaftlichen Umfeld waren zwei Interessierte dabei.

3 wichtige Gedanken vor dem Start als (Stadt-)Imker

Seminar-Teilnehmer
(c) www.fotobocks.de

Schon in der Einführungsrunde stimmte uns Andreas Pixis auf das Imkern ein, für das Ruhe und eine gewisse Langsamkeit wichtig sind.
Hektische Betriebsamkeit und Imkern sind keine gute Paarung – das zu verinnerlichen sowie ein gewisser Zeitbedarf muss sich jeder im Vorfeld klar machen. Denn das Imkern ist ein Geben & Nehmen von Bienen und Imker: Honig, Wachs etc. geben die Bienen als Gegengeschenk für unsere Leistungen als Imker. Und dieser Honig wird in hoher Menge produziert, um den sich die Bienenvolkhalter auch kümmern müssen.

Bevor es ans Imkern geht, stellte Andreas Pixis folgende Vorüberlegungen als unerlässlich vor, damit sich das Imkern zu einer erfreulichen Aufgabe erfüllt:

1. Persönliche Einstellung und Zeitplanung
Wie schon eingangs angemerkt zeichnet Imker aus, dass sie sich die Zeit nehmen können, in Ruhe mit den Bienen zu arbeiten. Aus gesundheitlicher Sicht sollte abgeklärt sein, dass keine Empfindlichkeit oder gar Allergie gegen die Substanzen im Bienenstock bestehen, die medizinische Wirksamkeit haben (z.B. Bienengift, Gelée Royale oder Propolis/Bienenkittwachs). Auch als Stadtimker mit nur einem Volk oder zwei Völkern gibt es zeitintensive Abschnitte im Bienenjahr, auf die man sich einstellen muss.

2. Standortwahl und Nachbarschaft
Bienen würden nie in Bodennähe ihre Waben bauen, es sollen trockene und im Frühjahr rasch schneefreie Verhältnisse herrschen – insofern ist die Wahl des Standorts seitens des Bienenhalter ein Kompromiss, den das Volk eingeht, wenn es in die bereitgestellten Holzwohnungen angesiedelt wird. Wichtig für die Standortwahl sind eine über das Jahr hinweg reichhaltige Trachtfülle der Umgebung (Tracht = Nahrungsangebot für die Bienen), das Einverständnis der unmittelbaren Nachbarn sowie eine möglichst kurze Anfahrt für die pflegeintensiven Zeiten.

3. Lernen und Austausch
Als Imker ist es sinnvoll, sich intensiv in Themen rund um die Bienenhaltung weiterzubilden. Allein um die richtigen Maßnahmen für eine naturnahe Bekämpfung von Schädlingen im Bienenstock wie die bekannte Varroamilbe auswählen zu können. Internet-Recherchen und die Vernetzung mit anderen Interessierten per Computer sowie auf Veranstaltungen sichern den Grundstock für den erfolgreichen Umgang mit den eigenen Völkern.

Der Blick in den Bienenstock – was gehört dazu?

Imkerwerkzeug
(c) www.fotobocks.de

Für ein naturnahes, naturgemäßes Imkern sind nur wenig Ausrüstungs-Gegenstände erforderlich:

  • Stockmeißel – quasi das Schweizer Messer des Imkers
  • Etwas Rauch – getrockneter Rainfarn verbrannt in einem kleinen „Smoker“ erzeugt Rauch zur Ablenkung der Bienen vom Imker
  • Imkerschleier / Imkerhut – schützt Gesicht, Hals und Nacken vor Bienen, damit Imker in größtmögliche Ruhe arbeiten können
  • Bienenwohnung – die „Beute“ ist im Grundprinzip eine hölzerne Kiste mit Boden und Deckel und kommt in verschiedensten Varianten vor

Sobald das Bienenvolk in die bereitgestellte Beute eingezogen ist, sorgt es selbst für sein Wabensystem. Dazu wird mit der Bienenwohnung nur der mehr oder weniger strukturierte Rahmen gegeben.

In die Auswahl aus der enormen Vielfalt der Beuten fließen viele Faktoren ein, die vorwiegend mit dem Imker selber zu tun haben:

  • Können auch schwere Honigzargen abgehoben werden?
  • Soll eine Schleuder genutzt werden, um den Honig aus den Waben zu schleudern?
  • Soll Honig ohne Schleuder ausgepresst oder abfiltriert werden?
  • Sind rückenschonende Beuten wichtig?
  • Gibt es Platz für die Bewegung der so genannten „Bienenkiste“
Wildbau von Schwarm nach einer Woche
(c) www.fotobocks.de

Verschiedene Systeme stellte Andreas Pixis vor: Dadant – Trogbeute (Einraumbeute) – Top-Bar-Hive – Warré und die Bienenkiste. Die Neulinge unter uns überraschte er mit zwei Völkern, die in etwas mehr als einer Woche zwei frisch bezogene Beuten schon mit enormem Wabenwerk ausgestattet haben. Aus einem Bienenstock entnahmen wir Honigrahmen und auf ging es in die Schleuderkammer. Die honiggefüllten Waben wurden mit der Entdeckelungsgabel von der abdeckenden Wachschicht befreit und sodann in der Schleuder entleert. Für die anschließende Brotzeit im Garten ein willkommener Genuss.

Herzlichen Dank auch an dieser Stelle an Andreas Pixis für die vielen Erklärungen und Demonstrationen.

Wir haben uns sehr wohl gefühlt bei seinen vielen Völkern, haben interessante Einführungen und viele neue Anregungen für die „Profis“ unter uns mitgenommen.

Juli ist Tag der offenen Tür in der Imkerei Pixis

Neugierig geworden auf den schönen Garten mit seinen vielfältigen Bienenwohnungen? Am Samstag, den 2. Juli 2011 ist Tag der offenen Tür in der Imkerei Pixis. Nähere Informationen folgen in Kürze auf der Website.

Weitere eindrucksvolle Fotos von Andreas Bock könnt ihr hier bewundern.

Nächster Teil Stadtimker.de-Seminar „Einführung in urbane Bienenwelten / Aussichten“

Entdeckelung von Honig-Wabe
(c) www.fotobocks.de

Am Samstag, den 2. Juli besuchen wir die Imkerinnen Evi Lenz (Biokreis-Imkerein), Vorsitzende des Imkervereins München-Nymphenburg, und Maja Högner (Demeter-Imkerin). Evi führt uns durch das Bienenhaus (übliche Art der Imkerei vor der Einführung der Magazinbeute) und erklärt uns anhand ihrer Bienen die imkerlichen Tätigkeiten, damit ein Bienenvolk die Winterzeit gut übersteht.

Anschließend besprechen wir bei Kaffee, Tee und Honigkuchen die noch offenen Fragen und ob das Stadtimkern ein Beitrag sein kann, sich für die Verbesserung unserer Umwelt einzusetzen.

Seminar „Einführung in urbane Bienenwelten“

Ein Drama, zweiter Akt: Das Seminar für Freunde von „Stadtimker.de“ und solche, die es werden wollen.

Bienenflug an Dadant-Beute
Bienenflug

Im Nachgang des Honigabends, gewissermaßen dem ersten Akt im Drama* um die Bienen, haben wir viele positive Rückmeldungen von Euch bekommen – herzlichen Dank hierfür!

Besonders freudig überrascht hat uns, dass es so viele Leute gibt, die sich tiefergehend mit der Biene als Lebewesen und der Wechselwirkung im städtischen Lebensraum beschäftigen möchten. Durch dieses Feedback motiviert, starten wir mit dem Seminar „Einführung in urbane Bienenwelten“ den zweiten Akt des Jahres 2011. Weiterlesen