Die Welt der Bienen ist unendlich

Sitze gerade an dem versprochenen „über mich“-Text und denke darüber nach, was es im Kern ist, das mich an den Bienen so fasziniert. Ist es die Staatenbildung oder das Zusammenspiel im Ökosystem oder die Anpassung an die Jahreszeiten? Alles zusammen und eines ganz besonders: die Welt der Bienen erscheint mir unendlich zu sein!

Den Gesamtorganismus Biene kann man als Ausgangsbasis für unglaublich viele Themen verwenden: Artenvielfalt, Wechselwirkungen, Kommunikation, Gesellschaftsorganisation, Gentechnik, Ernährung, usw. -> hier gibt es ein tolles Interview des Küchenradio-Teams mit Prof. Tautz mit noch vielen weiteren Ansatzpunkten als Podcast.

Sogar Entwicklungshilfe können Bienen leisten:

Give the Gift of Bees: Mercy Corps Gifts from Cassandra Nelson on Vimeo.

Danke an @_BaRo für den Hinweis.

Honig-Abend goes München

Vielen Dank an das Team rund um den berliner Honig-Abend, es war eine sehr angenehme Veranstaltung mit entspannten Gästen und eine schöne Gelegenheit um neue Kontakte zu knüpfen.

Mit drei Gedanken bin ich wieder zurück nach hause gefahren:

  1. meine bereits zwei Jahre alten Ideen, die über’s eigene Stadtimkern hinausgehen, sollten weiter gedacht werden
  2. ich muss mich mich einem gewissen Ralf treffen – Corinna weiß, wen ich meine 🙂
  3. und München braucht auch einen Honig-Abend

Ja, Ihr habt richtig gelesen. Ich werde so einen Abend in München veranstalten, wer Lust hat, mir bei der Organisation zu helfen, der melde sich bitte einfach per E-Mail bei mir: mail@stadtimker.de – Ort, Zeit und alle weiteren Infos folgen in Kürze.

Zur Einstimmung hier schon mal der Trailer von „Vanishing of the Bees“:

Übermut ist der Bienen Tod

In einer Mischung aus Mutprobe, jackass und Youtube-Selbstdarstellung, filmt sich ein Halbstarker, wie er Bienenkästen umtritt und dann heldenhaft den Kampf gegen die Tiere aufnimmt.

Nachtrag 25.10.2010 – weil das entsprechende Youtube-Konto mittlerweile gelöscht wurde, zeige ich hier statt des Films einige Screenshots, die ich gemacht habe. Deutlich ist der Ast erkennbar, mit dem in den umgetretenen Beuten herumgestochert wurde:

[flickr album=72157625232202106 num=5 size=Thumbnail]

An diesem Vorfall sind zwei Aspekte interessant:

Erstens: warum ist der Typ (vermeintlich) so doof, seine Heimatstadt, Alter und Vorname ins Youtube-Profil zu schreiben, wenn er sich – ab 9:20 Min. gut erkennbar – bei Straftaten filmt?
Um die entsprechende Antwort kümmert sich seit heute Nacht die zuständige Polizeidienststelle in Biberach.

Und zweitens: wie gehen die Tiere mit der Situation um?
Bienen sind als Organismus zu verstehen, nicht das einzelne Insekt ist relevant, sondern erst in der Summe der Tiere – zusammen mit der Behausung, der Brut und den Vorräten – entsteht ein lebensfähiger Organismus. Für das Volk entspricht der Eingriff in etwa dem Aufschlitzen einer Katze. Das Lebewesen ist ungeschützt, Kälte, Feuchtigkeit, Keime und andere Tiere können eindringen.
Gerade Anfang Oktober (siehe Datum des Videos) waren die Nächte schon sehr kalt mit Temperaturen um 2-4 Grad. Meine Frage an die mitlesenden Imker: schafft es das Volk über die erste Nacht bzw. wie lange können Bienen diese Situation überleben? Gibt es Notfallmechanismen?