Die lange Nacht der Umwelt 2010

Im Rahmen von „Die lange Nacht der Umwelt“ fanden in München vor zwei Wochen eine Vielzahl an Veranstaltungen und Führungen statt. Eine davon wurde von Herrn Wilhelm Völker (nomen est omen) dem Bienenfachewart des LVBI im Imkervereins Lochhausen geleitet.

Um 21 Uhr trafen sich ca. 15 Leute (darunter 6-7 Kinder) und wir bekamen zuerst eine Einführung zur Gründung des Bienenzucht- und Obstbauvereins, anschließend ging´s in dieser mondlichtlosen Nacht über das Gelände. Vorbei an einer historischen Klotzbeute (im Mittelalter wurde Honigdieben die Hand abgehackt und ein Bienenvolk entsprach dem Gegenwert eines Mastochsens), dem Lehrbienenstand, einem Wildbienenhaus und einem Schauvolk – von dem nicht nur die Kinder gefesselt waren.
Zusammen mit dem noch gezeigtem Video, bekamen gerade die totalen Bienenneulinge einen umfassenden Blick auf die Bienenhaltung und die Zusammenhänge im Ökostystem. Für mich war die Zucht von Königinnen und die Funktion von Belegstellen (es gibt sogar Inselbelegstellen weitab der Küste) das „Learning“ des Abends.

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Auch wenn ich denke, dass die sogenannte wesensgemäße Bienenhaltung für mich erstrebenswert ist, werde ich meinen Grundkurs konventieller Natur in Lochhausen machen. Die Fischermühle ist einfach zu weit weg und irgenwie muss man ja mal starten. Jetzt bin ich also angemeldet … Völker hört die Signale!

The place to bee?

In unserem Garten (ca. 100qm) könnte ich ohne Probleme die beiden Startvölker unterbringen und auch vier oder mehr Völker würden sicherlich Platz finden. Das wäre extrem praktisch, da ich dann abends und am Wochende ohne lange Weg die anfallenden Arbeiten erledigen kann. Außerdem ist das Kommen & Gehen in der Flugschneise spanndend zu beobachten, auch könnten so die Beuten nicht geklaut oder beschädigt werden. Um den nachbarschaftlichen Frieden zu wahren, machte ich mich in den letzten Tage auf den Weg und sprach mit den direkten Anwohnern.

Ergebnis:

  • ein Pärchen findet’s gut
  • zwei Familien haben prinzipiell nichts dagegen, möchten aber ihre Kinder zuerst auf Allegien testen
  • eine Nachbarin möchte das nicht, schlägt aber ein Grundstück unweit unserer Straße vor

Dieses Grundstück gehört angeblich einer Lehrerin, die sich sehr für Ökologie und Biodiverstität engagiert – hoffentlich ist sie auch bienenfreundlich … also Daumendrücken!