Vortrag von Walter Haefeker zu „Stadtimkerei – Modetrend oder Notwendigkeit?“

München summt! lädt zu folgendem Vortrag von Walter Haefeker ein:

Stadtimkerei – Modetrend oder Notwendigkeit? Warum es Bienen und Imker in der Stadt heutzutage leichter haben als auf dem Land

Wann: Montag, 24.11.2014, 19:00 Uhr
Wo: Großer Pfarrsaal im Pfarrheim von St. Maximilian (Deutingerstr. 4 / I,
München)

Seit Ende letzten Jahres haben die Bienen von Imker Markus Pahlke eine neue
Heimat gefunden: das Dach des Pfarrheims von St. Maximilian. Hausherr Pfarrer
Schießler beteiligt sich damit an der Initiative München summt, die mit
Bienestöcken an prominenten Standorten für mehr Natur in Stadt und Land wirbt.
Am Montag, den 24.11.2014 wird Markus Pahlke ab 19 Uhr im Großen Pfarrsaal von
seiner Arbeit als Imker berichten. Im Anschluss referiert *Walter Haefeker,
*biozertifizierter Berufsimker und Präsident des Europäischen
Berufsimkerverbands, über das Thema „Stadtimkerei – Modetrend oder
Notwendigkeit? Warum es Bienen und Imker in der Stadt heutzutage leichter haben
als auf dem Land“. Seit Filmen wie „More than Honey“ wissen viele Menschen um
die große Bedeutung, aber auch um die Gefährdung der Honigbienen. Doch nicht nur
Imker beklagen immer wieder das massive Bienensterben, auch Naturschützer
verweisen auf die langen Listen der vom Aussterben bedrohten Wildbienenarten.
Was sind die Gründe für die Gefährdung der Bienen? Warum bieten Städte den
Bienen mittlerweile bessere Lebensbedingungen als die ländlichen Regionen? Diese
und andere Fragen wird Walter Haefeker in seinem Vortrag beleuchten.

Der Eintritt ist frei. Am Ende der Veranstaltung dürfen Sie den Honig vom Dach
des Pfarrheims probieren.

Vielen Dank voarb, Beste Grüße, Sigrun Lange (München summt!)

PS: Für Rückfragen bitte melden unter „slange@ufaz.de“

Umwelt-Akademie bietet Veranstaltungen mit Imkerin Erika Mayr an

Unter dem Titel „Schwärmen Sie auch für süße Bienen?“ bietet die Umweltakademie München am 18. September 2014 folgende Veranstaltungen an:

Stadtimker bringen Bienenvölker in die Stadt

Donnerstag, 18. September 2014
16:00-18:00 zwei-stündiger Stadtspaziergang bei jedem Wetter,
Treffpunkt: Zirkus-Krone-Straße 10, München
anschließend
19.00 Vortrag „Bienenvölker in München“
Zirkus-Krone-Straße 10, München, Green City Energy, 6. Stock

Referentin: Erika Mayr, bayerische und internationale Stadtimkerin

Goldener Honig ist seit der Antike äußerst geschätzt: Er galt als Götterspeise, als auch als Zahlungsmittel – der „Honigszins“ – und als Allheilmittel bei geistigen (z.B. Depressionen) und physischen Krankheiten (Fieber, Erkältung, Wunden, Hautkrankheiten). Der griechische Göttervater Zeus hatte den Beinamen „Bienenkönig“, der germanische Gott Odin verdankte dem Honig seine Unsterblichkeit, seine Kraft und Weisheit. Bienen wurden als Götterboten verehrt und galten als „reine Wesen“, in deren Gegenwart nicht gestritten werden durfte. Bereits die Ägypter kannten den Zusammenhang zwischen reichen Obsternten und Bestäubung durch Bienen, daher wurde schon seit dieser Zeit systematische Bienenzucht – auch in Städten – betrieben.

Vor dem Hintergrund des großen Bienensterbens auf dem Land, erwacht in den Städten das Bewusstsein, Bienen neue urbane Lebensräume anzubieten. Was in New York bereits Wirklichkeit ist, könnte auch in München für buntes Treiben sorgen: Stadtimker erobern Dächer (wie z.B. am Gasteig, Seidl Villa), Parks, ja sogar in Hinterhöfen oder Balkonen ist für ein Bienenvolk Platz. Stadtbienen finden von Februar bis November ein reichhaltiges „Nahrungsangebot“ in Gärten, Friedhöfen und Blumenkästen. Sie schützen sich durch eigene Abwehrmechanismen vor Luftverschmutzung, und haben in städtischen Räumen nicht mit Pestizid- und fungizid verseuchten Nektar wie am Land zu kämpfen, die ihr eigenes Überleben gefährden.

Schwärmen Sie zusammen mit der Stadtimkerin Erika Mair aus und machen Sie eine Entdeckungsreise zu den Bienenweiden in München. Warum bieten Städte oft bessere Bedingungen zum Leben für Bienen als das Land? Welche Pflanzungen sind lieben die Bienen, und welche nicht? Wie könnte jeder Interessierte Stadtimker werden? Welche städtischen Maßnahmen würden die Ansiedlung von Bienenvölkern unterstützen, und welche verhindern sie? Sind die Abgase für den Honig schädlich?

Wir laden alle Interessierten zu dieser interessanten Exkursion mit anschließendem Vortrag ein und würden uns sehr freuen, wenn auch Vertreter der Stadt kommen würden, um gemeinsam Strategien zur Ansiedlung von Bienenvölkern zu diskutieren.