Klenze Eco Kids besuchen unsere Bienen am Glockenbach

Klenze Eco Kids
(c) Achim Happel / Eco Kids

Die „Eco Kids“ der münchner Klenzeschule haben unsere Bienen am Glockenbach besucht. Einen ausführlichen Bericht und viele Fotos dazu findet Ihr hier auf Utopia.de

Im Nachgang schrieben die Kinder ihre Erfahrung des Nachmittags nieder:

Bei unserem letzten Gruppentreffen gingen wir zum Imker. Man kam sehr gut hin. Als wir ankamen war ich überrascht wie schön es dort war. Der Imker persönlich war auch sehr nett. Er erklärte uns den Unterschied zwischen Königinnen und Arbeitern. Er zeigte uns Bienen im Glas und seine Ausrüstung. Auch hat er uns erklärt, warum so viele Bienen in letzter Zeit sterben. Mein Gesamteindruck ist sehr gut. (Louis)

Am interessantesten fand ich wie der Imker uns erklärt hat wie er die Bienenkönigin mit einem speziellen Werkzeug fängt. Die Bienenkönigin ist größer als die anderen und sehr wertvoll für die anderen Bienen. Der Imker hatte seinen Schutzanzug an und hat die Bienen angeräuchert. Durch den Rauch sind sie weniger aggressiv und er konnte uns eine Wabe zeigen. (Wendelin)

Ich fand es beeindruckend als ich lauter Bienen gesehen habe. Ich habe auch etwas gelernt:
– Es gibt Bienenwächter. Sie fliegen zu einem hin wenn man zu nah kommt, so dass du einen Schritt nach hinten gehst. Dann sind sie auch schon zufrieden.
– Es gibt eine Königin die viel länger lebt als normale Bienen.
– Die Königin legt rund 200 Eier am Tag.
– Der Honig wird hergestellt in dem man einen Holzrahmen mit Draht und Wachswabe in ihr Zuhause legt und so können die Bienen ihren Honig herstellen.
– Es gibt bestimmte Werkzeuge mit denen man die Bienen fangen und weglocken kann, z.B. gibt es ein kleines Ding, das aussieht wie eine Haarspange. Damit kann man die Königin fangen, aber nicht die normalen Bienen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. (Ivan)

Beim Stadtimker gab es ganz viele Bäume und mehrere Holzkisten mit Metalldeckeln. Überall sind Bienen rumgeflogen und wir durften uns nicht bewegen, damit die Bienen uns nicht stechen. Der Imker hatte einen weißen Schutzanzug an und erklärte uns, dass die Bienen in einem Bienenstock wohnen. Die männlichen Bienen bewachen den Bienenstock. Die Bienenkönigin ist die größte Biene und legt bis zu 2000 Eier am Tag. Außerdem hat der Imker uns erzählt, dass die Bienen den Honig in die Waben machen. (Jennifer+Lara)

Vielen Dank an die „Kids“ und Achim Happel für´s  Vorbeischauen und jetzt wünschen wir Euch tolle Sommerferien!

Klima + Biene = Klimabiene

Einige Tausend Bienen hängen zusammengekettet in einer bartähnlichen Schwarmtraube und harren ihrem Schicksal. Die Verantwortung liegt auf den Flügeln der Orientierungsbienen, die eine neue Behausung und damit eine neue Lebensgrundlage für das gesamte Volk suchen…

Schwarm im Frühling
Schwarm im Frühling

Warum die Honigbiene schwärmt ist allseits bekannt, aber wir wissen nicht mit Sicherheit, wann sich ein Volk zur Vermehrung teilen wird. Vielleicht ist gerade deswegen der Moment des Schwärmens so faszinierend.

Der Schwarmflug ist der Höhepunkt einer wochenlangen Entwicklung des Bienenvolkes nach der Winterruhe. Diese Entwicklung ist wird von vielen Faktoren bestimmt: Verfügbarkeit von Nahrungsquellen, die Bedingungen, um die Brut in der Behausung auf 35 °C zu temperieren, das Alter der Königin, Behausungsgröße und Gesundheitszustand. Nicht zuletzt spielen das Mikroklima und die Witterungsbedingungen im Frühjahr eine wichtige Rolle für den Schwarmtrieb.

Im kürzlich gegründeten Projekt Klimabiene steht die zeitliche Verteilung von Schwarmereignissen im Mittelpunkt des Interesses. Im Kooperation mit Forschern vom Fachgebiet für Ökoklimatologie der TU München soll der Schwarmflug der Honigbiene mit meteorologischen und vegetationsökologischen Daten in Beziehung gesetzt werden.

Das Projekt führt eine amerikanische Forschungsarbeit vom renommierten Bienenforscher Prof. Thomas Seeley fort, der in den 1970er Jahren bereits Schwarmdaten über mehrere Jahre sammelte. Über 35 Jahre später nutzt das Projekt Klimabiene hingegen moderne Technik und Medien zur Datenerhebung, die damals für die Wissenschaft noch nicht verfügbar waren. Damit erhofft sich Projektleiter Raimund Henneken eine deutlich höhere Stichprobenzahl, also Schwarmmeldungen, zu erhalten, um die Analyse der Schwarmdaten unter heutigen wissenschaftlichen Standard durchführen zu können.

Die Eingabe von Schwärmen erfolgt über ein Online-Formular auf der Seite der Schwarmbörse von Mellifera e.V., die Kooperationspartner des Projekts Klimabiene ist. Einerseits nutzt die Schwarmforschung die Daten der Schwarmbörse, andererseits können aber auch Schwärme ohne Vermittlungswunsch gemeldet werden.

Macht mit und unterstützt das Projekt Klimabiene und lasst eure Bienen für die Wissenschaft schwärmen! Auch Schwärme von vergangenen Jahren sind von Interesse und können ebenfalls gemeldet werden!

Alle weiteren Informationen erhaltet ihr unter: www.klimabiene.de.

Logo KlimabieneTipp: Falls ihr euch vor oder nach der Schwarmsaison an die Eingabe von Schwarmdaten erinnern lassen wollt, bestellt einfach den Klimabiene-Newsletter!

Text: Raimund Henneken
Bild:
Chris Rudge – flickr.com

Wozu Bienen?!

Erst kürzlich fragte mich jemand, wozu denn Bienen in der Stadt bitte sooooo wichtig seien. Gartenbesitzer wissen: Die Bestäubung ihrer Apfel- oder Kirschbäume durch den Menschen mühevoll mit Pinsel ist kein lustiger Job. Aber durch immer weniger Bienen bereits Praxis in mancher Schrebergartenkolonie.

Viel einfacher ist, einem Bienenvolk die Arbeit zu überlassen – doch längst nicht jede Gartenanlage arbeitet mit einem Imker zusammen oder imkert selber. Dabei sind Standorte in der Stadt wichtig für Bienen. Denn anders als außerhalb der Stadt, wo die gleichförmige Landwirtschaft den Bienen viele so genannte „Trachtlücken“ (Zeiten ohne Nahrungsangebot für Bienen) bereitet, findet sich in urbanen Siedlungen nahezu immer eine Blüte. Und: Ein abwechslungsreiches Nektar- und Pollen-Angebot wie es heutzutage in der Stadt anzutreffen ist, gilt als wichtig für die Widerstandsfähigkeit der Bienen gegen Krankheiten.

Die Biene: 2.000 Blüten / Tag und sehr effizient
Was leistet also eine Biene? „Planet Wissen“-Studiogast Professor Jürgen Tautz stellte letztes Jahr die Leistungen der Bienen vor, die zum Beispiel bis zu 170.000 Blütenpflanzen auseinander halten kann. Wer kann das von sich als Mensch schon behaupten?

Zudem besucht eine Biene pro Tag bis zu 2.000 Blüten – und zwar am Tag durchweg die gleiche Pflanzenart. Findet das nützliche Insekt am Morgen eine Apfelbaumblüte, so sucht sie dan ganzen Tag über weitere Apfelblüten auf – und niemals wird dabei eine Blüte doppelt besucht. Ein Meisterstück der Effizienz!

Planet Wissen Gespräch mit Prof. Jürgen Tautz

Der Planet Wissen-Videoausschnitt „Bienen: Profis in Sachen Bestäubung“ (ca. 4 min.) stellt im Gespräch mit Professor Tautz die Leistungsfähigkeit der Insekten vor.

Urbane Bienenwelten – hier mehr erfahren

Bienen sind noch spannender, als gedacht! Wenn das Interesse an Bienen geweckt wurde, gibt es im dreiteiligen Seminar “Einführung in urbane Bienenwelten” mehr Anregungen und Informationen. Jetzt anmelden und keinen Termin in April, Mai und Juli verpassen.

EuGH Schlussantrag zu Honig mit GVO Pollen

Folgende Info erreicht mich soeben:

Liebe Freunde einer gentechnikfreien Landwirtschaft,

die Imker sind bei Ihrem Kampf einen wesentlichen Schritt weiter gekommen!

Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes hat heute eine wegweisende Empfehlung für das Urteil zur Verunreinigung von Honig durch den Mais MON810 gegeben. Er folgte im Wesentlichen der Auffassung unseres Bündnisses: Honig mit Pollen des Gen-Mais MON 810 sei nicht verkehrsfähig. Lesen Sie auf unserer Internetseite weiteres zu den Fragen des Schadensersatzes und der Null-Toleranz:

http://www.bienen-gentechnik.de/gen/gen.news/news.gen.14/index.html

Dort finden Sie auch:
– Pressemitteilung des EuGH
– Link zum Originaltext des Schlussantrages des Generalanwaltes
– Bewertung des Schlussantrages durch die Anwälte unseres Bündnisses

Bitte verbreiten Sie diese Meldung mit dem Spendenaufruf zur Finanzierung der hohen Verfahrenskosten und der Möglichkeit diese durch den Kauf von „Schutzhonig“ zu unterstützen!

Mit besten Grüßen

Vertreter des Bündnisses
Imkermeister Thomas Radetzki
Vorstand des Vereins Mellifera e.V.